Cristin-resultat-ID: 1735144
Sist endret: 8. oktober 2019, 16:33
Resultat
Scenekunst
2019

Insektometrie

Bidragsytere:
  • Rosalind Goldberg

Om resultatet

Originalverkets tittel: Insektometrie
Publiseringsår: 2019
Originalverkets komponist: Phill Niblock
Urframføring
Besetning: Dans: Sigrid Hirsch Kopperdal, Komponist: Phill Niblock, Scenografi, kostym: Michael Graessner, Författare: Monika Rinck, Videokonstnär: Katherina Liberovskaya
Medskapere: Sigrid Hirsch Kopperdal, Phill Niblock, Michael Graessner, Monika Rinck, Katherina Liberovskaya
Bestilt

Beskrivelse Beskrivelse

Tittel

Insektometrie

Sammendrag

Bildschirme zeigen Ameisen bei der Arbeit. Aus Laut-sprechern brummt Musik – ist es Drone Music oder das Summen von Bienendrohnen? Zwischen Hüpfen und Fliegen geht es hin und her und hin. Es krabbelt, kribbelt und chiffriert.Insekten machen Kunst. Aus allen Himmelsrichtungen eilen sie herbei. Termiten, Glühwürmchen, Libellen, Wespen, Flöhe übernehmen das Droste-Museum und den Rinderstall der Burg Hülshoff und stellen aus. Sie stellen sich aus – und sie stellen aus, was wimmelnde Natur im 21. Jahrhundert noch bedeuten kann. Von wegen »ein großer Seufzer die Natur« (Droste-Hülshoff)! Zusammen mit den sechsbeinigen Mitbewohner*innen der Erde bauen fünf Künstler*innen ganz ohne Seufzen und Ächzen ein neues Museum der Natur. Die Lyrikerin Monika Rinck tut es mit Poesie; der Musiker Phill Niblock mit Akkorden, die in die Ewigkeit reichen (und in die Magengrube); die Videokünstlerin Katherine Liberovskaya stellt Überwachungskameras auf und filmt das beflügelte und krabbelnde Leben; und von der Choreografin Rosalind Goldberg und vom Bil-denden Künstler Michael Graessner stammen riesige Insektenlarven aus Wachs. Die Körper der Insekten sind in Sektionen aufgebaut. Daher haben sie ihren Namen. Doch was ist zwischen den Sektionen? Intersections? Und wie intersektional müssen wir denken, um Ökologie im Erdzeitalter namens Anthropozän zu begreifen? »Dass wir die Perspektive ändern müssen, ist klar, denn der sogenannte Humanismus übervorteilt seit jeher sehr viele Lebewesen. Wo mit Humanismus in erster Linie das Recht des weißen Mannes gemeint ist, in einer Hierarchie der Gattung alles auf diesem Planeten zu verwerten, sind seine Tage gezählt. Nun, da er begonnen hat, sich selbst zu gefährden, treten seine jahrhunderte alten Anmaßungen mit aller wünschenswerten Deutlichkeit hervor.« (Monika Rinck) Doch wie die Perspektive von Insekten einnehmen? Wir leisten Starthilfe, also: Immer herein! In diesem Museum werden all diese großen Fragen mit allen Sinnen gestellt und beantwortet. Wir können schauen. Wir können hören. Wir können fühlen, riechen, schmecken, berühren. Wir können Dinge formen und zerstören. Wir können tanzen.

Bidragsytere

Inaktiv cristin-person

Rosalind Goldberg

  • Tilknyttet:
    Faglig ansvarlig
    ved Avdeling Dans ved Kunsthøgskolen i Oslo
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